Rezensionen
Literaturclub Pressenet
Auf der Erde schreibt man das Jahr 2330. Die Bevölkerung ist von acht auf nunmehr drei Milliarden Menschen geschrumpft, ausgelöst durch einen verheerenden Krieg Ende des 21. Jahrhunderts. Künstliche Intelligenzen sind aus gutem Grunde gesetzlich verboten. Dennoch haben einige Nationen und deren Machthaber nichts dazugelernt, sie streiten oder schotten sich ab.
Einige internationale Machtblöcke und auch Konzerne besitzen Stützpunkte auf dem Erdmond oder Kolonien auf anderen Himmelkörpern, aber keine raumfahrende Nation verfügt über die überlichtschnelle Raumfahrt. So werden die technisch hochgerüsteten Raumschiffe an Weltraum-Tankstellen mit Treibstoff versorgt, benötigen aber viele Wochen Flugzeit von Planet zu Planet.
Das tut der Spannung in Constantins Roman aber keinen Abbruch, denn die Handlung ist überlichtschnell und extrem wendig.
Wie dieses rasante Abenteuer beginnt
Ein geheimes Treffen von Regierungsfunktionären der europäischen Republik und hohen Militärs ist vonnöten, denn ein unbekanntes Flugobjekt ist in das Sonnensystem eingedrungen. Geheimdienst-Offizier Holmgren wird beauftragt, dem Objekt entgegenzufliegen und Informationen zu sammeln. Aber auch ein chinesisches Kampfraumschiff macht sich auf den Weg zu den außerirdischen Besuchern.
Und es stellen sich die Fragen: Wer wird als erster das unbekannte Flugobjekt erreichen? Und: Wird der Erstkontakt friedlich verlaufen?
Ein außergewöhnliches Science-Fiction-Abenteuer
Machtspiele: Die Erstkontakt-Krise 1″ ist ein äußerst spannender Einstieg in die vierteilige Science-Fiction-Reihe. Der außergewöhnliche Roman von Constantin Salathé lässt sich in einem Rutsch lesen und gehört zu dem Lesestoff, der sich in die großartigen Serien der 1960er-Jahre einreihen kann (wer kennt nicht die kultigen Perry-Rhodan-Zyklen oder die Raumschiff-Orion-Filmreihe?).
Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet, die Handlung ist logisch aufgebaut und hat mit einigen Überraschungen aufzuwarten. Politische Konflikte, subtile Machtspiele (auch zwischen den Protagonisten), sowie die Gefahren durch Künstliche Intelligenz werden realitätsnah behandelt. Auch zum Schmunzeln gibt es einige Passagen.
Aufgelockert wird der Science-Fiction-Roman durch acht farbige Illustrationen, die uns die wichtigsten Akteure, Raumschiffe oder einzelne Szenen zeigen. Man sollte sich einen Wecker stellen, der an notwendige Pausen erinnert, denn man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Buchkomet 5/5 Sterne
„In der unendlichen Weite der Science-Fiction-Literatur gibt es immer wieder Werke, die mit ihren beeindruckenden Welten und vielschichtigen Charakteren einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Constantin Salathes Roman ‚Machtspiele‘ reiht sich zweifellos in diese Riege ein.
Mit einer gekonnten Mischung aus vertrauten Sci-Fi-Elementen und frischen Ideen entführt uns der Autor in eine faszinierende Zukunft, die sowohl alteingesessene Sci- Fi-Fans als auch Neulinge in ihren Bann zieht.
Von den ersten Seiten an wird der Leser in eine Welt voller politischer Intrigen, Technologie und einer packenden Story gezogen. Was diese Welt aber erst so richtig lebendig macht, sind die Charaktere, die sie bevölkern. Alle Charaktere sind keineswegs stumpfe ‚Helden‘, die ihren Auftrag ausführen. Nein, diese Figuren sind vielschichtig.
Die Hauptfigur, Hauptmann Holmgren, dessen geheimnisvolle Vergangenheit mich sofort gepackt hat, ist ein Held, der nicht nur mit seinen Stärken, sondern auch mit seinen Schwächen zu kämpfen hat. Seine Entscheidungen und seine Entwicklung im Laufe der Handlung machen ihn zu einem faszinierenden Protagonisten, dessen Schicksal man gespannt verfolgt. Immer wieder gelingt es dem Autor, die Vergangenheit von Holmgren durchscheinen zu lassen; was es damit auf sich hat, erfahren wir hoffentlich in den kommenden Teilen.
Doch auch die Nebenfiguren sind keinesfalls eindimensional. Die Truppe, der sich Holmgren anschließt, erinnert mich immer wieder an einzelne Protagonisten aus Serien wie ‚Battlestar Galactica‘, ‚The Expanse‘ und ‚Firefly‘. Und das meine ich natu rlich im besten Sinne. Jedes Mitglied der Gruppe bringt seine eigenen Motivationen, Konflikte und Geheimnisse mit sich, die die Handlung vorantreiben. Da hatten wir die toughe Shu, eine chinesische Supersoldatin, die scheinbar ein eisernes Training absolviert hat. Dr. Marinos, der sich gern mal einen oder zwei Schluck aus seinem Flachmann gönnt. Auch hier blitzt immer mal wieder der Grund für dieses Verhalten heraus. Und schließlich April, die an verbotenen KIs forscht. Auch ihr Blechfreund Taco ist ungemein schrullig, aber irgendwie auch liebenswert. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer ein Herz für unsere mechanischen Freunde habe. Also, ein dicker Pluspunkt an dieser Stelle für den Autor.
Die Spannungskurve des Romans ist gekonnt konstruiert und erreicht schließlich ihren Höhepunkt in einem wirklich guten Cliffhanger, der mich tatsächlich gefesselt hat. Was ist da passiert? Und vor allem, wie geht es weiter? Salathe versteht es meisterhaft, die Spannung aufrechtzuerhalten und zum Weiterlesen zu motivieren. Besonders erwähnenswert ist die Tatsache, dass der Roman über ein paar Illustrationen verfügt, um die Handlung und Figuren besser zu visualisieren. Es sind nicht zu viele, aber dafür richtig gute und prägnante Zeichnungen. Das verleiht dem gesamten Roman noch einmal eine besondere Note.
Die politischen Aspekte der Geschichte haben mir ebenfalls richtig gut gefallen. Der Zwist zwischen China und Europa macht Lust auf mehr, und immer wieder beschleicht einen das Gefühl, dass die eine Seite mehr weiß als die andere, um dann wieder ins Gegenteil zu kippen. Allerdings hätte hier meiner Meinung nach, durchaus mehr drin sein können, verleiht doch der politische Teil der Geschichte mehr Würze. Hier bin ich aber zuversichtlich, dass sich die Geschehnisse in den kommenden Teilen weiter zuspitzen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Salathe eine komplexe und glaubwürdige Welt erschaffen hat, in der Handlung und Protagonisten nachvollziehbar und logisch sind und dabei den Leser immer wieder zum Nachdenken anregen.
Der Schreibstil des Autors ist angenehm und flüssig, was das Lesen zu einem wahren Genuss macht. Salathe versteht es, mit seinen Worten Bilder im Kopf des Lesers entstehen zu lassen und die Atmospha re der Geschichte lebendig werden zu lassen. Außerdem verpackt er reale Wissenschaft mit Fiktion so gut, dass man kein Raketenwissenschaftler sein muss, um es zu verstehen.
Insgesamt ist ‚Machtspiele‘ von Constantin Salathe ein äußerst gelungener Sci-Fi-Roman mit einer spannenden Story und interessanten Figuren. Selbst wa hrend ich diesen Text hier schreibe, muss ich noch immer an den Roman denken und vor allem daran, wie die Geschichte wohl weitergehen wird. Zum Glück müssen wir auf den zweiten Teil nicht mehr allzu lange warten, schon im April geht das Abenteuer weiter. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten. Wer auch nur im entferntesten etwas mit Sci-Fi anfangen kann, dem kann ich ‚Machtspiele‘ nur wa rmstens empfehlen. Für eingefleischte Sci-Fi-Fans PFLICHTLEKTÜRE!“
Library_of_Dennis 10/10 Sterne
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Auch die physikalischen und militärischen Beschreibungen sind verständlich und leicht zu lesen. Die Illustrationen, die im Buch enthalten sind, sind sehr schön gestaltet und geben einen kleinen Anstoß der Vorstellungskraft für die beschriebene Welt und ihrer Charaktere Die Story ist sehr spannend erzählt. Politische Machtspiele wechseln sich gekonnt mit actionreichen Szenen ab. Da es in der Zukunft unserer Realität bzw. unseres Universums spielt, ist es beim Lesen vorstellbar, dass es in 300 Jahren tatsächlich in manchen Punkten so sein könnte wie im Buch.
In ‚Machtspiele‘, dem Auftakt einer Trilogie, wird die Geschichte aus der Sicht von Hauptmann Holmgren im Jahr 2330 erzählt. Ein junger, aber erfahrener Soldat, der in der Vergangenheit schon einiges durchgemacht hat. Was genau, wird nur angedeutet. Die politische Lage zwischen Europa und China ist angespannt. Aufgrund der sogenannten KI-Kriege, welche vor einiger Zeit stattgefunden haben, hat die Computertechnik einen Rückschritt machen müssen. Und dann wird ein fremdes Objekt im Sonnensystem entdeckt…
Im Laufe der Ereignisse lernt Holmgren Weggefährten kennen, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten. Es handelt sich grundsätzlich um eine ernste Geschichte, die jedoch, vor allem durch die Charaktere sehr viel Charme und auch Humor zum Schmunzeln enthält. Manchmal musste ich an die Guardians of the Galaxy denken, nur eben ohne übertriebenen Klamauk. Die Zusammenstellung der Protagonisten ist einfach super und ich mochte jeden bzw. jede auf seine oder ihre eigene Art. Wer findet nicht einen Roboter mit spanischem Akzent Klasse?
Der Schreibstil ist sehr flüssig. Auch die physikalischen und militärischen Beschreibungen sind verständlich und leicht zu lesen. Die Illustrationen, die im Buch enthalten sind, sind sehr schön gestaltet und geben einen kleinen Anstoß der Vorstellungskraft für die beschriebene Welt und ihrer Charaktere.
Die Story ist sehr spannend erzählt. Politische Machtspiele wechseln sich gekonnt mit actionreichen Szenen ab. Da es in der Zukunft unserer Realität bzw. unseres Universums spielt, ist es beim Lesen vorstellbar, dass es in 300 Jahren tatsächlich in manchen Punkten so sein könnte wie im Buch.
Da es ja ein Auftakt einer Trilogie ist, war es fast schon zu erwarten, dass das Buch mit einem Cliffhanger endet. Man bekommt auf jeden Fall Lust auf mehr und hofft, dass es im zweiten Band Antworten, auf die eine oder andere offene Frage gibt.
Majas Wortschmiede
J A H R E S H I G H L I G H
Das Buch ist unfassbar flüssig, gut und spannend geschrieben! Es gibt sooo viel zu lernen durch wissenschaftliche Fakten, die geschickt eingebaut worden sind. Durch die vielen, unfassbar verschiedenen Charaktere, die so witzig miteinander umgehen, wird das Buch nicht langweilig – ganz im Gegenteil sogar. Der Spannungsbogen nimmt nicht einmal kurz ab! Die Konversationen waren einfach unfassbar genial. Es gehört definitiv zu meinen Jahreshighlights 2024
Lest ihr gerne SciFi? Und wenn ja, welche Art SciFi? Old School mit Raumschiffen, Aliens und dergleichen? Oder eher SciFi in Richtung Dystopie?
Ich liebe ja beides. Und ersteres eigentlich sogar mehr 🤭 und nachdem ich nun in der Fantasy eine Enttäuschung nach der nächsten hatte, kam mir die super liebe Anfrage von Constantin sehr gelegen. Und was soll ich sagen? Hier gab es alles, was mein Science-Fiction Herz begehrt: Eine eigene Politik (in diesem Fall wunderbar an die reale Konstellation der Erde angepasst – hier gibt es noch Russland, China, Deutschland etc.), Weltraumschlachten, ausgedachte geschichtliche Einblicke in der Zeit zwischen unserer und der in dem Buch, Roboter, modifizierte Menschen – sogenannte Chimären, Fortschritte der Medizin und der Technologie – geil! Und das so genial und wissenschaftlich geschrieben, dass man als Leser zu 100% davon überzeugt ist, dass das alles richtig ist. Die medizinischen, astronomischen und physikalischen Aspekte betreffend, bin ich mir sicher, dass hier alles korrekt ist. Der Autor hat sich ziemlich intensiv mit der Materie befasst und sich mit verschiedensten Professoren thematisch auseinandergesetzt!
Das Buch ist von vorne bis hinten wahnsinnig spannend! Es ist aus der Perspektive eines Exsoldaten geschrieben und demnach zum Teil richtig herrlich stumpf! Der Arzt im Buch, ein Choleriker und somit sehr impulsiver Mensch gleicht diese Stumpfheit der Ich-Person aber ziemlich gut aus 🤭🤣 ich musste so oft lachen! Die beiden zusammen sind der pure Wahnsinn!
Bei der Expedition passieren allerdings viele unvorhergesehene Dinge auf einmal und plötzlich fragt man sich, wer hier eigentlich der Feind ist.
Besonders das Zitat-Battle der Konkurrenten hat mich extrem amüsiert 🤣😂 jeder einzelne Charakter schleppt ein Päckchen mit sich rum, in das der Autor nur minimal Einblick gelassen hat – und zwar exakt so viel, dass man das zweite Buch ziemlich dringend lesen will, weil man alle Charaktere so richtig kennenlernen will 🤯👌
Ich bin super lange nicht mehr länger wachgeblieben, nachdem meine Kinder endlich eingeschlafen sind – gestern konnte ich das Buch einfach nicht beiseitelegen! Es ist SO VERDAMMT GUT! (…)
forrest_of_books
Mir gefielen auch die Charaktere Holmgren, Costa und Shu. Der Schreibstiel ist flüssig und
spannend zugleich. Die politische Lage hat der Autor sehr gut dargestellt, nach jahrelangen
Kriegen, sind die Völker gespalten, und das Auftauchen einer außerirdischen Zivilisation bringt neue Streitigkeiten.
Das Buch wird mit schönen Illustrationen von namhaften Grafikern ergänzt. Mit der Erstkontakt- Krise Teil 1 hat Salathé einen gelungenen Auftakt geschrieben, der Lust aufs Weiterlesen macht.